Sechshelden ist ein Dorf im alten Dillkreis, im „schiene Hesseland“.

„Umgeben ringsum von viel erzreichen Höhn, bekränzet vom Grüne der Wälder ! Dich grüß ich von Herzen, geliebtester Grund, du schönster von allen in weitester Rund`! Dein denk` ich du reiches gesegnetes Thal und grüß aus der Ferne Dich tausend Mal.“
– Auszug aus dem Gedicht „Die Heimat“ von Johann August Schreul, der 1886 nach Texas auswanderte

Der alte Dorfkern liegt in einem Tal, das vom Flüsschen Dill durchflossen wird und das  Dorf in Rothaargebirge und Westerwald teilt. Sechshelden hat eine Fläche von 8.147.010 m² und ca. 2.000 Einwohner. Es gehört seit der  Gebietsreform 1977 zur Stadt Haiger, die westlich von Sechshelden liegt. 3 km östlich von Sechshelden liegt die Kreisstadt Dillenburg, im Süden, hinter dem Berg Klangstein, liegt die zu Dillenburg gehörende Ortschaft Donsbach, im Norden das ebenfalls zu Dillenburger gehörende Dorf Manderbach. Der größte Arbeitgeber im Ort ist die Firma Gebr. Thielmann AG KG mit der dazugehörigen Tochterfirma TEKA (Sponsor von Real Madrid), mit zeitweise bis zu 600 Mitarbeitern, allein im Stammwerk Sechshelden!

Das wichtigste politische Ereignis der letzten Jahren unseren Ort betreffend war die Aufnahme  in das hessische Dorferneuerungsprogramm im Jahr 2000. In  dem über neun Jahre laufenden Programm wurden öffentliche Investitionen in siebenstelliger Höhe getätigt. Die Hälfte der Gesamtsumme wurde vom Land Hessen getragen. Das wichtigste Projekt war die Umgestaltung/Umbau des Dorfgemeinschaftshauses mit Neuanlage eines Dorfplatzes. Dazu wurden Dillparkplätze, DGH-Vorplatz und Parkplätze an der Kreuzgasse zu einer Einheit zusammengefasst. Gleichzeitig zu den öffentlichen Investitionen wurden auch private Bau- und Renovierungsmaßnahmen umfangreich gefördert. Aktuelle Informationen unter www.haiger.de

Die Sage über die Namensgeber unseres Ortes Die Sage über die SECHS HELDEN

Vom sonnigen Rhein zogen einmal sechs Kriegersgesellen bis auf den Westerwald. Als Proviant haben sie einige riesige Weinfässer, die sie vor sich herrollten. Endlich machten sie in einem kleinen Tale an dem Flüsschen Dill halt. Hier gefiel es ihnen so gut, dass sie noch am gleichen Tage beschlossen hier zu verweilen und einen Weinkeller anzulegen. Sie begannen sofort einen Keller in den Fels zu hauen, um anschliessend ihre Fässer dort einzulagern. Dann machten sie es sich gemütlich und… die Fässer leer. Der Sage nach fielen sie anschliessend in einen tiefen Schlaf aus dem sie hin und wieder erwachen, um mit dem Trinken fortzufahren. Dann hört man im Dorf leise Musik und riecht den Duft des Weines. Weiter berichtet die Sage, dass sollte je ein Glas zerspringen, wird der Berg (gemeint ist der Klangstein) über dem Dorf zusammenstürzen.